In diesem Anzug kann der Feuerwehrmann in Gegenwart nahezu aller aggressiven und gesundheitsschädlichen Medien arbeiten. Der Vollschutzanzug ist gasdicht, so dass der Träger keine Verbindung zu seiner Umwelt hat. Der Anzug ist z.B. gegen konzentrierte Säuren wie Salzsäure, Schwefelsäure oder auch gegen hochgiftige Gase wie Phosgen oder Nitrose Gase resistent. Er ist allerdings nicht beständig gegen Wärmeeinwirkung, daher bei Bränden unbrauchbar. Das Arbeiten in diesem Anzug bringt auch den durchtrainierten Träger schnell an die physische Leistungsgrenze, wodurch die effektive Arbeitszeit in der Regel nur ca. 15 min beträgt. Dies resultiert daraus, dass der menschliche Körper durch Muskelarbeit Wärme erzeugt und den Körper dann durch das Verdunsten von Wasser (Schwitzen) zu kühlen versucht. Da der Träger aber keine Verbindung zur Außenwelt hat und keine Verdunstung stattfinden kann, heizt sich das Innere des Anzuges innerhalb von Minuten auf und erreicht in kürzester Zeit Temperaturen über 40° C mit einer Luftfeuchtigkeit von 100%. Der Körper verliert dabei 1 bis 2 Liter Wasser innerhalb der Tragezeit. Hinzu kommt erschwerend, dass die ca. 37° C warme Ausatemluft in den Anzug geleitet wird und als zusätzliche Wärmequelle dient.